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Öl auf Leinwand. (19)62. Ca. 100 x 100 cm. Signiert und datiert oben links.
Dornacher 138.
• Historisch bedeutendes Werk mit religiöser Symbolik im Spannungsverhältnis zu Politik, Justiz und Gesellschaft
• Prem war Wegbereiter einer engagierten Kunst, die ihre Themen in gesellschaftlichen Prozessen fand
• Mitbegründer der Gruppe SPUR, die heute als eine der bedeutendsten deutschen Künstlergemeinschaften der Nachkriegszeit gilt Am 4. Mai 1962 kommt es zu einem höchst unrühmlichen Ereignis in der deutschen Justizgeschichte. Beim Amtsgericht München findet die erste Hauptverhandlung gegen vier Künstler der Gruppe SPUR statt. Dieter Kunzelmann, Helmut Sturm, H.P. Zimmer und Heimrad Prem müssen sich vor dem bayerischen Gericht verantworten. Vorgeworfen wird ihnen, sie hätten „unzüchtige Schriften feilgeboten, verkauft, verteilt, an Orten, welche dem Publikum zugängig sind, ausgestellt oder sonst verbreitet, so wie sie zum Zweck der Verbreitung hergestellt oder zu dem Zwecke vorrätig gehalten, angekündigt oder angepriesen...“. Es ist der erste Prozess in der noch jungen Bundesrepublik gegen lebende bildende Künstler, gar gegen eine Künstlergruppe. Was war passiert? Am 9. November 1961 hatte „die Münchener Staatsanwaltschaft die herausfordernde Frechheit, die gesamte Auflage aller sechs Nummern der Künstlerzeitschrift SPUR zu beschlagnahmen.“Die Situation ist mehr als aufgeheizt, sogar das erzbischöfliche Ordinariat schaltet sich ein. Der Bischof der Diözese Freising und München zeigt sich empört. Befreundete Künstler verteilen Flugblätter und einflussreiche Stimmen der Kultur schreiben Gutachten. Artikel 5, Absatz 3 wird von den Künstlern herangezogen, doch der Prozess, der bald als „SPUR-Prozess“ durch die Presse geht, wird sich, so ist bald klar, über Monate hinziehen und es wird ungemütlicher als erwartet. Grundgesetz Artikel 5, Absatz 3 wird von der Justiz zwar in der ersten Urteilsbegründung berücksichtigt, einschränkend jedoch erklärt: „die Kunst ist frei, nicht aber der Künstler überhaupt und allgemein.“ Was mit einigen Gedichten und collagierten Provokationen im SPUR-Heft Nr. 6 begann, nimmt so schnell unerfreulich Fahrt auf. Kunzelmann, Prem und Zimmer werden für die Verbreitung „unzüchtiger Schriften, Gotteslästerung in Tateinheit mit Beleidigung“ gemäß zwei Dutzend Paragraphen verurteilt. Mehrmonatige Gefängnisstrafen stehen im Raum. Großzügig und „strafmildernd“ befindet die Justiz, dass die Angeklagten verhältnismäßig jung sind und sie eventuell auch schädlichen Einflüsterungen aus dem Ausland ausgesetzt waren.Am 2. November des gleichen Jahres geht die Farce in die nächste Runde. Hier werden von der Verteidigung die Gutachten von u.a. Walter Jens (Prof. für Altphilologie in Tübingen), Werner Haftmann (Kunsthistoriker und Documenta-Macher) und Joseph Oberberger (Prof. für Malerei an der Münchner Akademie) vorgelegt. Otto van de Loo hatte unermüdlich mobilisiert. Selbst Guy Debord schreibt aus Paris. Das Gericht beanstandet jetzt nur noch wenige Zeilen, kann sich aber trotz Beratung nicht zu einem Freispruch der Künstler durchringen. 13 Jahre ziehen ins Land. Erst nach x-weiteren Berufungsverhandlungen wird die Verfassungsbeschwerde im Februar 1975 beim Bundesverfassungsgericht endgültig abgelehnt. Heimrad Prem sucht und findet Mittel der Verarbeitung der Ereignisse. „Am Anfang war das Bild“ muss die Parole heißen. Er greift ins Motivreservoir der Konfliktgeschichte und zerrt mit dem Topic der Gefangennahme Jesu gleich das ganz große christliche Theater ins Atelier. Natürlich kennt er die kleine, delikat gemalte Holztafel aus der Alten Pinakothek, auf der Wolf Huber zu Zeiten des Bauernkriegs schon 1525 die Schergen den Heiland abführen ließ. Die Entlehnung des Themas wird vollends Programm, wenn Prem Corinths „Gefangennahme Christi“, sein Ecce homo, ein gewaltiges Ölbild aus dem Kunstmuseum Basel zum fernen Schatten erklärt. Als zentrale Bildfigur wird der Künstler zum „Erlöser“, setzt sich kompositorisch gleich, und umgehend führen zwei weißgesichtige Münchner Stadtpolizisten – nicht erst seit den Schwabinger Krawallen einschlägig für ihre Rigorosität im Einsatz mit Pferd und Knüppel bekannt – den Delinquenten vor und ab. Ihre Hände nichts als Zangen, ihre Krawatten schwarz wie die Nacht. Im Hintergrund ist rechts der „große Bruder“ und Mastermind der SPUR, Helmut Sturm zu erkennen, und links davon eine dunkelhaarige Frau mit picassoesken Doppelaugen im Profil, die so unfreiwillig zur Maria Magdalena (und zur Dora Maar) wird. Das arglos gestreifte Hemd des „Künstler-Christus“ mit den roten Linien bringt „wenn Rot nur noch die Farbe des Blutes ist“ und mit etwas Blau verirrt sich ein wenig Farbe in die Grisaille. Der Künstler hat den Mund offen, in den Augen gefriert der Zweifel. Ein trotziges Bild. Schon Ende Mai 1962 sichert sich Otto van de Loo die überraschend erzählerische Malerei zum Ereignis für seine Sammlung und die Zukunft. Seit Jahrzehnten schmückte es als Fanal die gleiche Wand. Heute, mehr als siebzig Jahre später, steht das Bild „Gefangennahme“ auch für eine frühe „Bonner Republik“, in der zwar über „das Menschenbild in unserer Zeit“ heftig diskutiert wird, aber die „Weltsprache Abstraktion“ bereits die internationalen Debatten bestimmt. Längst ist deutlich formuliert, welcher Platz für die Künstler und die so geförderte Kultur in einer Wirtschaftswundergesellschaft amtlich reserviert war. Aber es ist komplizierter. Prem gibt nicht wirklich den „tortured artist“ unserer auf Selbstexposition so abonnierten Gegenwart. Das belanglose, „normale“ ist ihm bedrohlich genug. Die Darstellungen der Martyrien der Gotik, die Versprechen der Passionsgeschichte, für Prem waren dies die einzig begreiflichen Bilder seiner Realität. Die „Verfolgung“ der Künstler war 1961 Wirklichkeit, nicht Rollenspiel zur Erlangung von Klicks im Überbietungsszenario der heute so beliebten, öffentlichen Paranoia. Für die „Liquidierung der Welt des Entzugs von Leben“ kämpft Prem auf dem rutschigen Asphalt des Alltags. Das vermeintliche Ende ist erst der Anfang des großen Spiels. Die Versprechen der „Konstruktion von Situationen“ liegen in der Hoffnung auf eine offene Gesellschaft verborgen. „Avantgarde ist unerwünscht“, hatte die SPUR, hatte Prem mit seinen Freunden noch als Teil der Situationniste International im Januar 1961 deutlich lesbar getextet und eine „Pseudo-Avantgarde“ als Steigbügelhalter einer Kreativwirtschaft bereits klar seziert. Heute, diesen Teil der Geschichte deutlich vor Augen, wird Prems „Gefangennahme“ zum Historienbild, beredtes Zeugnis eines Moments, in dem die Ganzheit einer Person sich stets erst über ihre dauernde Neudefinition in einem Prozess der bewussten Auflösung als handlungsfähig erweist. Die Situation ist heute genau umgekehrt wie zu Beginn der 1960er Jahre. Man schadet den Künstlerinnen und Künstlern nicht mehr in direkten Verfahren. Man beutet schlicht ihre Lebensform aus: „Liberté toujours“. Sie sind die einzig feste Währung in einer Eventkultur, in der „creative people“ als Illusion ihrer eigenen Möglichkeiten, sich selbst dem „Unternehmen Mensch“ in seiner gesellschaftlichen Pose zu Verfügung stellen. Das neue Ideal ist der „entrepreneur artist“. 1962 als Heimrad Prem „Gefangennahme“ in Schwabing malt, hatte er diese tatsächlich erlebt. Oder wie Kunzelmann vor Gericht sagte: „Die herrschende Religion ist immer noch eine Religion der Herrschaft.“(Axel Heil)
Ausstellung: Gruppe SPUR: 1958-1965. Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, HP Zimmer, Städtische Galerie Regensburg/Städtisches Museum Mülheim/Museum Ulm, 1986, Kat.-Nr. 100, mit s/w Abb. S. 22.
Provenienz: Otto van de Loo, München; Privatsammlung, München.
Taxation: differenzbesteuert (VAT: Margin Scheme).
Heimrad Prem (1934 Roding/Oberpfalz - München 1978) – Capture.
Dornacher 138.Exhibition:
Gruppe SPUR: 1958-1965. Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, HP Zimmer, Städtische Galerie Regensburg/Städtisches Museum Mülheim/Museum Ulm, 1986, cat. no. 100, with b/w illus. p. 22.
Oil on canvas. (19)62. C. 100 x 100 cm. Signed and dated upper left.
• Historically significant work with religious symbolism in tension with politics, justice and society
• Prem was a pioneer of committed art that found its themes in social processes
• Co-founder of the SPUR group, which today is considered one of the most important German artist communities of the post-war period
On 4 May 1962, a highly inglorious event in German judicial history takes place. The first main trial against four artists from the SPUR group took place at Munich District Court. Dieter Kunzelmann, Helmut Sturm, H.P. Zimmer and Heimrad Prem have to answer to the Bavarian court. They are accused of having "offered for sale, sold, distributed, exhibited or otherwise disseminated lewd writings in places accessible to the public, as well as produced them for the purpose of dissemination or kept them in stock for the purpose, announced or advertised them...".
It is the first trial in the still young Federal Republic of Germany against living visual artists, let alone against a group of artists. What had happened? On 9 November 1961, "the Munich public prosecutor's office had the audacious temerity to confiscate the overall circulation of all six issues of the artists' magazine SPUR."
The situation was more than heated, even the archbishop's ordinariate got involved. The bishop of the diocese of Freising and Munich is outraged. Artist friends distribute leaflets and influential cultural voices write expert opinions. Article 5, paragraph 3 is invoked by the artists, but the process, which soon goes through the press as the "SPUR process", will, it soon becomes clear, drag on for months and it will be more uncomfortable than expected. Article 5, paragraph 3 of the German Basic Law is taken into account by the judiciary in the initial grounds for the judgement, but it is declared in a restrictive manner: "Art is free, but not the artist in general." What began with a few poems and collaged provocations in SPUR issue no. 6 quickly gathered unpleasant momentum. Kunzelmann, Prem and Zimmer are sentenced for the distribution of "lewd writings, blasphemy combined with insult" in accordance with two dozen paragraphs. They face prison sentences of several months. The judiciary generously and "mitigatingly" found that the defendants were relatively young and that they may also have been exposed to harmful whispers from abroad.
On 2 November of the same year, the farce enters the next round. The defence presented the expert opinions of Walter Jens (professor of classical philology in Tübingen), Werner Haftmann (art historian and Documenta organiser) and Joseph Oberberger (professor of painting at the Munich Academy), among others. Otto van de Loo had mobilised tirelessly. Even Guy Debord wrote from Paris. The court now only objected to a few lines, but despite deliberation, could not bring itself to acquit the artists. 13 years go by. Only after several more appeal hearings is the constitutional complaint finally rejected by the Federal Constitutional Court in February 1975.
Heimrad Prem seeks and finds ways to process the events. "In the beginning was the image" must be the slogan. He reaches into the reservoir of motifs from the history of conflict and, with the topic of Jesus' imprisonment, drags the great Christian theatre into the studio. Of course, he is familiar with the small, delicately painted wooden panel from the Alte Pinakothek, on which Wolf Huber had the henchmen carry off the Saviour back in 1525 during the Peasants' War. The borrowing of the theme becomes the full programme when Prem Corinth's "Capture of Christ", his Ecce homo, a huge oil painting from the Kunstmuseum Basel, is declared a distant shadow. As the central figure in the painting, the artist becomes the "Saviour", equates himself compositionally, and two white-faced Munich city policemen
• not only known for their rigorousness in action with horse and truncheon since the Schwabing riots
• immediately lead the delinquent before and away. Their hands are nothing but pliers, their ties as black as night. In the background, the "big brother" and mastermind of SPUR, Helmut Sturm, can be seen on the right, and on the left a dark-haired woman with Picasso-like double eyes in profile, who thus involuntarily becomes Virgin Magdalena (and Dora Maar). The guilelessly striped shirt of the "artist-Christ" with the red lines brings "when red is only the colour of blood" and with a little blue a little colour strays into the grisaille. The artist's mouth is open, doubt freezes in his eyes. A defiant picture. At the end of May 1962, Otto van de Loo secured this surprisingly narrative painting as an event for his collection and for the future. It adorned the same wall as a beacon for decades.
Today, more than seventy years later, the painting "Capture" also stands for an early "Bonn Republic", in which "the image of man in our time" was the subject of heated debate, but the "world language of abstraction" was already dominating international debates. The place officially reserved for artists and the culture they promoted in an economic miracle society had long been clearly formulated. But it is more complicated than that. Prem is not really the "tortured artist" of our present, which is so subscribed to self-exposure. The trivial, the "normal" is threatening enough for him. The depictions of the martyrdoms of the Gothic period, the promises of the Passion story, for Prem these were the only comprehensible images of his reality. The "persecution" of the artists was reality in 1961, not role-playing to gain clicks in the over-the-top scenario of public paranoia so popular today. Prem fights for the "liquidation of the world of deprivation of life" on the slippery tarmac of everyday life. The supposed end is only the beginning of the great game. The promise of the "construction of situations" lies hidden in the hope of an open society. "Avant-garde is undesirable", Prem and his friends had clearly written in the SPUR as part of Situationniste International in January 1961 and had already clearly dissected a "pseudo-avant-garde" as the stirrup holder of a creative economy. Today, with this part of history clearly in mind, Prem's "Capture" becomes a history painting, eloquent testimony to a moment in which the wholeness of a person only ever proves itself capable of acting through its constant redefinition in a process of conscious dissolution. The situation today is exactly the opposite of what it was at the beginning of the 1960s. Artists are no longer harmed in direct proceedings. Their way of life is simply exploited: "Liberté toujours". They are the only fixed currency in an event culture in which "creative people", as an illusion of their own possibilities, place themselves at the disposal of the "human enterprise" in its social pose. The new ideal is the "entrepreneur artist".
1962 When Heimrad Prem painted "Capture" in Schwabing, he had actually experienced it. Or as Kunzelmann said in court: "The dominant religion is still a religion of domination."
(Axel Heil)
Provenance: Otto van de Loo, Munich; Private collection, Munich.
Taxation: differenzbesteuert (VAT: Margin Scheme)
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Versteigerungsbedingungen Live Auktionen, 2024
(Englisch Version below)
§ 1 ALLGEMEINES
1. Diese Versteigerungsbedingungen werden im Auktionssaal ausgehängt; sie sind im Versteigerungskatalog abgedruckt, ggf. auch im Internet veröffentlicht. Mit Erteilung eines Auftrages oder Abgabe eines Gebotes erkennt der Käufer die Versteigerungsbedingungen und ihre Geltung für die Auktion ausdrücklich an.
2. Die Versteigerung, die öffentlich i. S. v. §§ 383 III, 474 I 2 BGB ist, wird vorbereitet, durchgeführt und abgewickelt von der KARL & FABER Kunstauktionen GmbH (im Folgenden „KARL & FABER«). KARL & FABER versteigert die Kunstwerke grundsätzlich als Kommissionär im eigenen Namen für Rechnung des unbenannt bleibenden Einlieferers. Ein von KARL & FABER bestimmter Auktionator leitet die Versteigerung im Namen und für Rechnung von KARL & FABER; Ansprüche anlässlich der Versteigerung richten sich ausschließlich gegen KARL & FABER und nicht gegen den Auktionator. Im Eigentum von KARL & FABER befindliche Gegenstände (sog. Eigenware) sind mit „‡“ besonders gekennzeichnet.
$ 2 BIETEN UND AUKTION
1. Alle Bieter haben ihren Namen und ihre Anschrift rechtzeitig vor der Auktion mitzuteilen. KARL & FABER hat gem. gesetzlicher Verpflichtung das Recht, die Vorlage eines gültigen Personalausweises, Reisepasses, ähnlichen Personaldokumentes und ggf. weitergehende Informationen zur Feststellung des wirtschaftlich Berechtigten zu verlangen, davon Kopien für ihre Unterlagen zu erstellen und 30 Jahre lang aufzubewahren. Gegebenenfalls werden Bieternummern vergeben. Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten ab- geben, hat er dies vor Versteigerungsbeginn unter Angaben von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem Bieter zustande.
2. Die im Katalog von KARL & FABER angegebenen Schätzpreise (ggf. unterer und oberer Schätzpreis) sind in Euro beziffert. Sie dienen als Anhalts- punkte für den Verkehrswert des Versteigerungsgutes. Der Aufrufpreis wird vom Auktionator festgelegt; gesteigert wird nach seinem Ermessen, im Regelfall um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebotes in Euro. KARL & FABER behält sich vor, Katalognummern zu verbinden, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, in einer anderen als der im Kata- log vorgesehenen Reihenfolge aufzurufen oder zurückzuziehen.
3. Gebote können auch schriftlich (per Brief, Fax, Scan oder über die Website von KARL & FABER) oder telefonisch erfolgen. Die diesbezügliche Anmeldung hat grundsätzlich mittels der von KARL & FABER zur Verfügung gestellten Formulare zu erfolgen. Bieten über Internet (sog. Live-Bidding) ist nur zulässig, wenn dies über von KARL & FABER zur Verfügung gestellte bzw. genehmigte Online-Dienste und -Plattformen erfolgt. Für das Live-Bieten über externe Online-Plattformen fallen Gebühren in Höhe von 3 % des Zuschlagspreises zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer an, die zum Aufgeld gemäß der Versteigerungsbedingungen hinzugerechnet werden. Die Kosten hierfür trägt der Bieter. Schriftliche oder telefonische Gebote werden nur zugelassen, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei KARL & FABER ihre Zulassung beantragt hat. Der Antrag muss das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen und ist zu unterschreiben. Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Telefonische Gebote werden in der Regel erst ab einem Schätzpreis von € 1.500 entgegengenommen. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten er- klärt sich der Bieter mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. Für die Bearbeitung von schriftlichen, telefonischen oder internetbasierten Geboten übernimmt KARL & FABER keinerlei Gewähr. Insbesondere haftet KARL & FABER nicht für Übermittlungsfehler oder das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telefon- oder Internetverbindungen. Dies gilt nicht, soweit KARL & FABER einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Beim Einsatz eines Währungs(um) rechners (beispielsweise bei der Live-Auktion) wird keine Haftung für die Richtigkeit der Währungsumrechnung übernommen.
4. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein höheres Gebot (Übergebot) abgegeben wird. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, ent- scheidet das zeitlich zuerst erhobene bzw. eingegangene Gebot. Ein Zuschlag kann in Einzelfällen unter Vorbehalt erteilt werden, auf den der Auktionator ausdrücklich hinweist. Ein solcher Zuschlag wird nur wirksam, wenn KARL & FABER das Gebot innerhalb von 8 Wochen nach dem Tage der Versteigerung schriftlich durch entsprechende Rechnungslegung bestätigt; der Bieter bleibt solange an sein Gebot gebunden. KARL & FABER kann innerhalb einer Auktion einen Zuschlag zurücknehmen und das Kunstwerk erneut aus- bieten, wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot irrtümlich übersehen und dies vom Bieter unverzüglich beanstandet worden ist oder wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Übt KARL & FABER dieses Recht aus, wird der ursprüngliche Zuschlag unwirksam. KARL & FABER hat das Recht, bis zum Limit eines Kunstwerks für den Einlieferer mitzubieten. KARL & FABER hat das Recht, den Zuschlag zu verweigern oder ein Gebot abzulehnen, wenn ein besonderer Grund vorliegt. Ein besonderer Grund liegt insbesondere vor, wenn ein Bieter KARL & FABER unbekannt ist und nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit geleistet hat. Wird ein Gebot abgelehnt, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter zur Abnahme und Zahlung.
5. Schriftliche Gebote gelten als in der Versteigerung bereits abgegebene Gebote. Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für ein und dasselbe Kunstwerk ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird. Bei gleichem Eingangstag entscheidet das Los. Jedes schriftliche Gebot wird von KARL & FABER nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten. Ein schriftliches Gebot, das auf dem dafür vorgesehenen Formblatt abzugeben ist, muss vom Bieter unterzeichnet sein und den für das Kunstwerk gebotenen Preis (ohne Aufgeld, Folgerechtsumlage und Umsatzsteuer) nennen.
6. Gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 10 BGB besteht für den Bieter nach erfolgtem Zuschlag kein Widerrufsrecht nach § 355 BGB.
§ 3 BEZAHLUNG; MITWIRKUNGSPFLICHT DES KÄUFERS BEI DER ERFÜLLUNG GELDWÄSCHERECHTLICHER VORSCHRIFTEN
1. Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Zusätzlich wird bei Werken lebender oder von vor weniger als 70 Jahren verstorbener Künstler zur Abgeltung des dann gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folge- rechts eine Umlage von 1,5 % der Summe von Hammerpreis und Nettoaufgeld zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer erhoben.
2. Es wird, was die Umsatzsteuer betrifft, je nach rechtzeitig vor der Rechnungsstellung zu machender Vorgabe des Einlieferers differenzbesteuert oder regelbesteuert verkauft.
a) Regelbesteuerte Kunstwerke werden mit „R“ hinter der Katalognummer gekennzeichnet. Als Aufgeld wird in diesen Fällen pro Einzelobjekt beim Käufer erhoben: auf einen Zuschlagspreis bis einschließlich € 500.000 27 %, auf einen Zuschlagspreis über € 500.000 bis einschließlich € 1.500.000 für den überschreitenden Betrag 21 %, auf einen Zuschlagspreis über € 1.500.000 für den diesen überschreitenden Betrag 16 %. Auf den Zuschlagspreis, das Auf- geld sowie eventuelle weitere Kosten wird die gesetzliche Umsatzsteuer erhoben und separat ausgewiesen.
b) Bei Anwendung des § 25a Umsatzsteuergesetz (Differenzbesteuerung) beinhaltet das Aufgeld sowie eventuelle weitere Kosten die nicht separat ausgewiesene Umsatzsteuer. Das Aufgeld beträgt dann unter Berücksichtigung der unter § 3 Ziff. 2 a) aufgeführten Staffelung 32 %, 27 % und 22 %. Differenzbesteuerte Kunstobjekte, die mit „N“ hinter der Katalognummer gekennzeichnet sind, haben ihren Ursprung in einem Land außerhalb der EU. Für solche Kunstobjekte wird zusätzlich zum Aufgeld die verauslagte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % der Rechnungssumme berechnet.
3. Die Umsatzsteuer sowie die Gegenstände, auf die sie anfällt, entsprechen der Gesetzgebung und der aktuellen Praxis der Finanzverwaltung zum Zeitpunkt der Auktion. Es können sich insoweit Änderungen ergeben, die an den Käufer weitergegeben werden müssen. Nehmen Käufer mit Wohnsitz außerhalb der EU das ersteigerte Kunstwerk selbst in Staaten außerhalb der EU mit, haben sie Sicherheit in Höhe der gesetzlichen Umsatzsteuer zu leisten. Diese wird erstattet, wenn der Käufer KARL & FABER innerhalb eines Monats nach Erhalt des Kunstwerks den deutschen zollamtlichen Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorlegt. Im Ausland anfallende (Einfuhr-)Umsatzsteuer und Zölle trägt in jedem Fall der Käufer. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen ergehen vorbehaltlich der Nachprüfung.
4. Soweit der Käufer nach diesen Versteigerungsbedingungen oder dem Gesetz Erstattung von Kosten und/oder Zinsen schuldet, kann KARL & FABER diese zusätzlich zu den in § 3, Ziff. 1, 2 a, b, 3 genannten Beträgen liquidieren. Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt, auch bei abwesendem Käufer, zwei Wochen nach Zuschlag, frühestens jedoch eine Woche nach Rechnungsdatum ein. Ab Eintritt des Zahlungsverzugs des Käufers verzinst sich der Kaufpreis unbeschadet etwaiger weiterer Schadensersatzansprüche mit monatlich 1 % pro angefangenem Monat. Vier Wochen nach Ein- tritt des Zahlungsverzugs ist KARL & FABER berechtigt, dem Einlieferer Namen und Adresse des Käufers zu nennen.
5. Der Käufer kann gegenüber KARL & FABER nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen.
6. Unbare Zahlungen werden erfüllungshalber angenommen. Bei Zahlung in ausländischer Währung geht ein etwaiger Kursverlust zu Lasten des Käufers. Alle Steuern, Kosten und Gebühren der unbaren Zahlung (inklusive der KARL & FABER belasteten Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers, soweit dies gesetzlich zulässig ist und das Verbot des § 270a BGB keine Anwendung findet. KARL & FABER ist nicht verpflichtet, das ersteigerte Kunstwerk vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge herauszugeben.
7. Rechnungsänderungswünsche (u.a. Adresse, Besteuerung) können nach der Auktion nicht mehr angenommen werden.
8 KARL & FABER hat gem. gesetzlicher Verpflichtung das Recht, den Käufer um die Vorlage eines gültigen Personalausweises, Reisepasses, ähnlichen Personaldokumentes und ggf. weitergehende Informationen zur Feststellung des wirtschaftlich Berechtigten zu bitten, sowie davon Kopien für ihre Unterlagen zu erstellen und 30 Jahre lang aufzubewahren. Wirtschaftlich Berechtigter i.S.d. Geldwäscheschutzgesetztes (GwG) sind natürliche Personen, unter deren Kontrolle oder Einfluss das Unternehmen steht. Dazu zählen u.a. alle Personen, die unmittelbar oder mittelbar mehr als 25 % Kapitalanteile oder Stimmrechte an einem Unternehmen halten oder auf vergleichbare Art Kontrolle ausüben. Handelt es sich bei dem Bieter um eine sog. politisch exponierte Person, so muss der Bieter dies angeben. Politisch exponierte Personen i.S.d. GwG sind Personen, die ein hochrangiges öffentliches Amt auf internationaler, europäischer oder nationaler Ebene ausüben oder in den letzten 12 Monaten ausgeübt haben, sowie deren nahe Angehörige. Der Bieter verpflichtet sich zur Mitwirkung bei der Erfüllung dieser gesetzlichen Verpflichtung.
§ 4 ABHOLUNG UND TRANSPORT; GEFAHRÜBERGANG; AUSFUHRGENEHMIGUNG
1. Der Käufer hat seine Erwerbung unverzüglich, spätestens jedoch zwei Wochen nach vollständiger Bezahlung seiner Verbindlichkeiten abzuholen, danach gerät er auch ohne Mahnung in Verzug. Ab diesem Zeitpunkt, spätestens aber ab Übergabe des Kunstwerkes an den Käufer, geht die Gefahr eines zufälligen Unter- gangs oder zufälliger Verschlechterung des Kunstwerkes auf den Käufer über.
2. Unbeschadet der Regelungen in § 4 Ziff. 1 lagert und versichert KARL & FABER das Kunstwerk (in Höhe des Kaufpreises) während eines Zeitraumes von 1 Monat ab dem Tag der Auktion. Danach hat KARL & FABER das Recht, aber nicht die Pflicht, das Kunstwerk im Namen und auf Rechnung des Käufers bei einer Kunstspedition einzulagern und auf dessen Kosten versichern zu lassen. Wünscht der Käufer die Durchführung des Transportes des Kunstwerkes, hat er dies KARL & FABER schriftlich mitzuteilen. KARL & FABER organisiert den Transport zum Käufer sowie eine entsprechende Versicherung auf dessen Kosten und, soweit der Käufer als Unternehmer handelt, auf dessen Gefahr. KARL & FABER kann hierfür einen angemessenen Vorschuss verlangen.
3. Grundsätzlich ist der Käufer zur Einholung einer gem. der gesetzlichen Bestimmungen ggf. erforderlichen Ausfuhrgenehmigung verpflichtet. Der Käufer kann KARL & FABER beauftragen, das zur Erteilung einer Ausfuhrgenehmigung erforderliche Verfahren zu übernehmen. Hierzu hat der Käufer KARL & FABER eine entsprechende Vollmacht zur Vorlage bei den Behörden zu erteilen. Dieser Service ist für den Käufer kostenpflichtig und wird ihm, ggf. zzgl. verauslagter Fremdkosten, separat in Rechnung gestellt. Wird eine Ausfuhrgenehmigung nicht erteilt, ist der Käufer nicht berechtigt, deshalb vom Vertrag zurückzutreten.
§ 5 EIGENTUMSÜBERGANG, FOLGEN DES RÜCKTRITTS BEI ZAHLUNGSVERZUG; RÜCKTRITTSRECHT BEI GELDWÄSCHEVERDACHT
1. Das Eigentum an dem zugeschlagenen Kunstwerk geht erst nach vollständiger Zahlung aller KARL & FABER geschuldeter Beträge auf den Käufer über.
2. Ist der Käufer in Zahlungsverzug, kann KARL & FABER nach Setzen einer Nachfrist vom Vertrag zurücktreten; wird dieses Recht ausgeübt, erlöschen alle Rechte des Käufers am ersteigerten Kunstwerk. In einem solchen Fall ist KARL & FABER berechtigt, vom Käufer Schadensersatz in Höhe des entgangenen Entgelts (Abgeld und Aufgeld) sowie angefallener Kosten für Katalogabbildungen zu verlangen. Darüber hinaus haftet der Käufer für Transport-, Lager- und Versicherungskosten bis zur Rückgabe oder, nach Wahl von KARL & FABER, bis zur erneuten Versteigerung des Kunstwerkes. Wird das Kunstwerk in der nächsten oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös. Auf einen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. KARL & FABER hat das Recht, den Käufer von weiteren Geboten in der Versteigerung auszuschließen.
3. Stellt sich beim Käufer im Rahmen der üblichen Prüfung ein Geldwäsche- verdacht heraus, ist KARL & FABER zum Rücktritt berechtigt. Ein Recht des Käufers auf Durchführung des Kaufvertrages besteht dann nicht.
§ 6 VORBESICHTIGUNG, KATALOGANGABEN UND HAFTUNG DES VERSTEIGERERS
1. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Kunstwerke können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Sie sind durchgehend gebraucht und haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Zustand, insbesondere Erhaltungszustand. In allen Fällen ist der tatsächliche Zustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen. Weitergehende Ansprüche des Käufers sind ausgeschlossen, vgl. § 6 Ziff. 2. Rahmen, Passepartouts, Bildglas, Podeste und ähnliche Präsentationshilfen gehören nicht zum Kunstwerk und sind nicht Gegenstand des Kaufvertrages, sofern sie nicht Teil des Kunstwerks sind. Der Käufer hat auf sie keinen Anspruch, sie werden aber vorbehaltlich anderweitiger Anweisung (außer Bildglas beim Versand) mitgeliefert.
2. Alle Angaben im Katalog oder in einer entsprechenden Internet-Präsentation beinhalten lediglich Meinungsäußerungen, die nach bestem Wissen und Gewissen gemacht werden. Diese Angaben begründen weder eine Garantie im Sinne des §443 BGB noch eine Beschaffenheitsvereinbarung. Das Gleiche gilt für Katalogabbildungen sowie virtuelle Hängungen der Werke; sie dienen dem Zweck, dem Interessenten eine ungefähre Vorstellung vom Kunstwerk zu verschaffen. KARL & FABER behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke vor der Auktion zu berichtigen. Diese Berichtigung kann durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung (sog. Errata- und Addenda- Liste), durch eine Aktualisierung des Onlinekataloges (nicht des Kataloges im pdf-Format) auf der Website von KARL & FABER oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des Kunstwerkes erfolgen. In einem solchen Fall treten die berichtigten Angaben an die Stelle der Katalogbeschreibung. Mit diesen Maßgaben sind alle Ansprüche gegen KARL & FABER, insbesondere Schadensersatzansprüche wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Gründen (Verlust / Beschädigung) ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit solche Ansprüche auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von KARL & FABER (einschließlich ihrer Erfüllungsgehilfen) beruhen, ihre Ursache in der Verletzung von vertraglichen Kardinalpflichten haben oder Schäden wegen Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit betreffen.
3. KARL & FABER verpflichtet sich jedoch, auf rechtzeitiges (siehe § 6 Ziff. 4) Verlangen des Käufers Ansprüche aus dem Innenverhältnis mit dem Einlieferer diesem gegenüber – ggf. auch gerichtlich – geltend zu machen, wenn der Käufer nachgewiesen hat, dass Katalogangaben über die Urheberschaft und die Technik des ersteigerten Kunstwerkes unrichtig sind und auch nicht mit der Meinung eines allgemein anerkannten Experten (bzw. des Erstellers des Werkverzeichnisses, der Erklärung des Künstlers selbst oder der Stiftung des Künstlers) zum Tag der Auktion übereinstimmten. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Kommittenten erstattet KARL & FABER dem Käufer den Kaufpreis, wenn keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen und das Kunstwerk am Sitz von KARL & FABER in unverändertem Zustand zurück- gegeben wird.
4. Etwaige Ansprüche gegenüber KARL & FABER verjähren ein Jahr nach Übergabe des Kunstwerkes an den Käufer. Dies gilt nicht für die in § 6 Ziff. 2 letzter Satz geregelten Ansprüche; sie verjähren innerhalb der gesetzlichen Fristen.
§ 7 NACHVERKAUF
Diese Versteigerungsbedingungen gelten für den freihändigen Verkauf nach Beendigung der Auktion (sog. Nachverkauf) entsprechend. KARL & FABER kann für derartige Veräußerungen insbesondere die in § 3 geregelten Entgelte und Umlagen erheben. Auf den Nachverkauf, der Bestandteil der Auktion ist, finden die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz gemäß §§ 312 b) ff. keine Anwendung.
§ 8 SCHLUSSBESTIMMUNGEN
Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG) findet keine Anwendung. Erfüllungsort und Gerichtsstand, soweit dieser zulässig vereinbart werden kann, ist München. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer und KARL & FABER. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen bedürfen der Schriftform, das gilt auch für die Abbedingung des Schriftformerfordernisses. Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.
Stand: März 2024
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Conditions of Sale
§ 1 GENERAL
1. These Conditions of Sale are displayed in the auction room; they are published in each auction catalogue, and also on the Internet, if appropriate. By placing an order or making a bid, the buyer expressly acknowledges these Conditions of Sale and the validity thereof for the auction.
2. The auction, which is public as contemplated in §§ 383 III, 474 I 2 BGB, is prepared, held and handled by KARL & FABER Kunstauktionen GmbH (referred to hereinafter as “KARL & FABER“). As a matter of principle, KARL & FABER auctions the works of art as a commission agent, acting in its own name and for the account of the unnamed party supplying the object. An Auctioneer appointed by KARL & FABER holds the auction in the name and for the account of KARL & FABER. Claims pertaining to the auction shall be directed to KARL & FABER, and not to the Auctioneer. Objects which are the property of KARL & FABER (so-called Own Goods) are specially marked with “‡”.
§ 2 BIDDING AND AUCTION
1. All bidders shall communicate their name and address in a timely manner before the auction. Pursuant to statutory obligations, KARL & FABER reserves the right to request economic beneficiaries to present a valid identity card, passport, or similar identifying documentation and, if necessary, any additional information in order to ascertain their identity and to make copies thereof for their records and to keep them for 30 years. Bidder numbers shall be is- sued, if appropriate. If a bidder wants to make bids in the name of a third party, then he must give notice to this effect before the auction begins, stating the name and address of the party he is representing and submitting a written proxy. The sales contract shall otherwise, upon the fall of the hammer, be brought about with the bidder.
2. The estimate prices specified in the catalogue of KARL & FABER (where appropriate, the upper and lower estimated value) are stated in Euros. They serve as a guide for the market value of the object being auctioned. The starting price is fixed by the Auctioneer; bids shall be placed at the Auctioneer’s discretion, each price shall, as a rule, be 10 % above the preceding bid. KARL & FABER reserves the right to combine or to split catalogue numbers, or – if there is special reason for doing so – to call them in an order other than that given in the catalogue or to withdraw them.
3. Bids may also be made in writing (by letter, fax, scan or via the website of KARL & FABER) or by telephone. For these purposes bidders must, in all cases, first register, using the forms provided by KARL & FABER. Bidding over the Internet (so-called ‘live bidding’) is only permissible if done via the online services and platforms provided by or approved by KARL & FABER. An addition- al fee of 3 % of the hammer price plus VAT if applicable will be charged for Live-Bidding via external online platforms. In accordance with the Conditions of Sale, this fee is added to the buyers premium. The bidder must bear the costs thereof. Bids made in writing or by telephone shall be only admitted if the bidder has submitted an application for the admission of such bids to KARL & FABER at least 24 hours before commencement of the auction. The request must stipulate the work of art, stating the catalogue number and the catalogue name, and must be signed. If there is any doubt, the catalogue number shall be decisive; any uncertainties shall be for the detriment of the bidder. As a rule, telephone bids shall be accepted only as of an estimated price of € 1,500. With the requesting of permission to make bids by telephone, the bidder agrees to telephone calls being recorded. KARL & FABER shall not assume any guarantee for the handling of written or internet based bids or bids made by telephone. KARL & FABER shall, in particular, not be liable for errors in transmission or for the establishment and for maintaining telephone or inter- net connections. This shall not apply if KARL & FABER is responsible for a mistake due to intent or gross negligence. When using a currency converter (e.g. during a live auction), no liability is assumed for the accuracy of the currency conversion.
4. The hammer shall fall, after a bid has been called three times, if no higher bid is made. If several persons make the same bid and no higher bid is made after it has been called three times, the decision will be made in favour of the first bid made or received. A bid may be accepted subject to reservation in individual cases, which the Auctioneer shall point out in each case. Any such acceptance of a bid shall only take effect if KARL & FABER confirms the bid in writing by presenting a statement of account within 8 weeks of the date of the auction; the bidder shall be bound by his bid for the duration of this period of time. KARL & FABER may withdraw its acceptance of a bid during an auction and call for new bids for the work of art at the same auction, if a higher bid made in good time has been overlooked by mistake and the relevant bidder has objected to such immediately, or if there is doubt of any other nature regarding the acceptance of a bid. If KARL & FABER exercises this right, then the acceptance of the original bid shall cease to be effective. KARL & FA- BER shall have the right to bid for the consignor up to the limit of a work of art. KARL & FABER shall be entitled to refuse the acceptance of a bid or to reject a bid if there is special reason on hand for doing so. A special reason shall be on hand in particular, if a bidder is unknown to KARL & FABER and has not provided security at the latest, by the time the auction begins. If a bid is rejected, then the preceding bid shall remain in effect. The acceptance of a bid shall oblige the bidder to acceptance and payment.
5. Written bids shall be deemed bids already made at the auction. If KARL & FABER receives several written bids to the same amount for one and the same work of art, then the bid received first shall be accepted, if no higher bid has been submitted or is made. KARL & FABER shall only avail itself of each written bid up to the amount which is necessary in order to outbid an other bid which has been made. A written bid, which is to be submitted using the form sheet provided for such purpose, must be signed by the bidder and stipulate the hammer price (without premium, droit de suite fee, and value- added tax due) offered for the work of art.
6. Pursuant to sec. 312 (g) (2) (10) of the German Civil Code, the bidder has no right of cancellation under sec. 355 German Civil Code after the bid is awarded.
§ 3 PAYMENT, OBLIGATIONS OF THE BUYER TO COOPERATE IN ADHERENCE TO THE MONEY LAUNDERING REGULATIONS
1. The purchase price consists of the hammer price plus premium. In addition for works of art by living artists or artists who died no more than seventy years ago a fee of 1.5 % of the sum of the hammer price and the net premium, plus statutory turnover tax thereon, shall be charged to compensate for droit de suite pursuant to Copyright Act § 26.
2. As regards VAT, sales are made subject to the gross margin scheme or subject to regular taxation, depending on the consignor’s specifications to be provided in a timely fashion before the invoice is issued.
a) Artworks subject to regular taxation are marked „R“ after the catalogue number. In these cases, the buyer shall be charged a premium for each individual object as follows: 27 % on a hammer price up to and including € 500,000; 21 % on the amount exceeding a hammer price of over € 500,000 and up to and including € 1,500,000; and 16 % on the amount exceeding € 1,500,000. Statutory turnover tax shall be added to the hammer price, the premium and any further costs which may be charged, and shall be separately shown on the invoice.
b) When applying § 25a Value Added Tax Act (differential taxation), the premium as well as any further costs are subject to the value added tax not shown separately. The premium, taking into account the scale stipulated in the provisions of § 3 Item 2 a), shall then amount to 32 %, 27 % und 22 %. An "N" behind the catalogue number indicates differential taxation on works of art which originate from a country outside of the EU. For such objects, the advanced import tax will be charged in the amount of 7% of the invoice total.
3. The turnover tax and the objects on which it is incurred, comply with the current state of legislation and the current practice applied for financial accounting at the time of the auction. Changes may therefore arise in this respect, which will then be passed on to the buyer. If buyers resident outside the EU take the work of art they have bought by auction with them to countries outside the EU by themselves, they must provide security amounting to the statutory value-added tax. This will be refunded if the buyer submits the export- and purchase certificate issued by the German customs authorities to KARL & FABER within one month of receiving the work of art. (Import) sales tax and customs due abroad are in any event payable by the buyer. Invoices issued during or immediately after an auction are issued subject to review.
4. KARL & FABER shall, in as far as the buyer is committed by these Conditions of Sale or by legal prescription to reimburse costs and/or interest, be entitled to liquidate such in addition to the amounts as stipulated in Item § 3, Item 1, 2 a, b, 3. The purchase price shall fall due for payment upon the fall of the hammer. Default of payment shall commence two weeks after a bid has been accepted, also in the case of absent buyers, at the earliest, however, one week after the date of invoice. The purchase price shall, upon the occurrence of default of payment and notwithstanding any further claims for damages, bear monthly interest at a rate of 1 % per commenced month. Four weeks after the occurrence of default of payment, KARL & FABER shall be entitled to disclose the name and the address of the buyer to the Consignor.
5. The buyer may only offset such claims with respect to KARL & FABER, which are undisputed or have been finally determined by a court of law.
6. Non-cash payments shall be accepted as conditional payment. If payments are effected in foreign currencies, then any exchange rate losses shall be borne by the buyer. All taxes, costs and fees for non-cash payments (including the bank charges charged to KARL & FABER) shall be borne by the buyer, insofar as this is legally permissible and the prohibition of Section 270a Civil Code (BGB) does not apply. KARL & FABER is under no obligation to hand over the work of art which has been bought at an auction until all the amounts owed by the buyer have been paid in full.
7. Billing change requests (address, taxation) cannot be accepted after the auction.
8. KARL & FABER has the right, in accordance with legal obligations, to ask the purchaser to present a valid identity card, passport, similar identity document and, if necessary, further information to establish the identity of the beneficial owner, to make copies of these for its records and to keep them for 30 years. Beneficial owners within the meaning of the German Anti-Money Laundering Act (AMLA) are natural persons under whose control or influence the company is. This includes, among others, all per- sons who directly or indirectly hold more than 25 % of the capital or voting rights in a company or exercise control in a comparable manner. If the bidder is a so-called politically exposed person they must disclose this. Politically exposed persons within the meaning of the AMLA are persons who hold a high-ranking public office at international, European or nation- al level or have held such office in the last 12 months, as well as their close relatives. The bidder undertakes to cooperate in the fulfillment of this legal obligation.
§ 4 COLLECTION AND TRANSPORTATION; PASSING OF RISK; EXPORT LICENCE
1. The buyer shall collect his acquisition without delay, or at the latest, two weeks after having paid his liabilities in full amount; he shall, after such time, be in default even if no reminder is conveyed. As of this date, or in any event as of the time when the work of art is handed over to the buyer, the risk of accidental destruction or of accidental deterioration of the work of art shall pass on to the buyer.
2. KARL & FABER shall, notwithstanding the provisions of § 4 Item 1 above, store the work of art and insure it (at its purchase price) for a period of one month as of the date of the auction. Thereafter, KARL & FABER shall be entitled but not obliged to store the work of art at an art forwarding agency and to have it in- sured in the name and for the account of the buyer. If the buyer wishes to have the transportation of the work of art carried out, then he shall notify KARL & FABER thereof in writing. KARL & FABER shall organize suitable means of transportation to transfer the work of art to the buyer, and also appropriate insurance at the latter’s expense and – insofar at the buyer is acting as an entrepreneur – at the latter’s risk. KARL & FABER may request an adequate advance payment for such purpose.
3. Generally speaking, the buyer is obliged to obtain any export licence that may be required in accordance with the statutory provisions. The purchaser can instruct KARL & FABER to take over the procedure necessary for the granting of an export licence. For this purpose, the purchaser must grant KARL & FA- BER a corresponding power of attorney for presentation to the authorities. This service is subject to a charge for the buyer and will be invoiced separately, plus any third-party costs incurred. If an export licence is not granted, the buyer is not entitled to withdraw from the contract for this reason.
§ 5 PASSING OF TITLE, CONSEQUENCES OF WITHDRAWAL ON DEFAULT OF PAYMENT; RIGHT OF WITHDRAWAL IN THE EVENT OF SUSPECTED MONEY LAUNDERING
1. The ownership to the acquired work of art shall only pass on to the buyer after the complete payment of all amounts owed to KARL & FABER.
2. If the buyer is in default of payment, then KARL & FABER may rescind the con- tract after having granted an additional period of respite; if such right is exercised, then all the rights of the buyer in respect of the work of art bought by auction shall expire and become void. KARL & FABER shall in such case be entitled to claim compensation of damages from the buyer in the amount of lost remuneration for the work of art (seller’s commission and buyer’s premium), and any costs incurred for catalogue illustrations. The buyer shall, in addition, be liable for transportation-, storage- and insurance costs until the work of art is returned or – as KARL & FABER may select – is put up for renewed auction. If the work of art is sold at the next auction or at the auction following next thereupon, then the buyer shall furthermore also be liable for any shortfall in proceeds. He shall not be entitled to any surplus in proceeds. KARL & FABER shall have the right to exclude the buyer from making further bids at the auction.
3. If, within the framework of the usual checks, a suspicion of money laundering is found to exist on the part of the purchaser, KARL & FABER is entitled to withdraw from the contract. In this case, the buyer has no right to execute the purchase contract.
§ 6 PRELIMINARY VIEWING, CATALOGUE DETAILS, LIABILITY OF THE AUCTION HOUSE
1. All the works of art put up for auction may be inspected and viewed in the con- text of the preliminary viewing. They are altogether used, and the condition they are in, particularly their state of preservation, corresponds with their age and provenance. The actual condition of the work of art at the time of the fall of the hammer shall in all cases be the agreed quality as defined by statutory regulations, cf. Section 6 Item 2. Frames, passepartouts, picture glass, pedestals and similar presentation aids do not belong to the work of art and are not part of the purchase contract. Although the buyer has no claim to them, they will be provided unless instructed otherwise (except for picture glass on shipment).
2. All the details given in the catalogue or in a corresponding Internet presentation are merely expressions of opinion made in accordance with best of knowledge and belief. These details do not constitute a legally binding confirmatory commitment regarding quality and nature, nor any such guarantee within the mean- ing of §443 BGB or an agreement on quality and characteristics. The same applies for the illustrations in the catalogue; these illustrations as well as virtual hangings of the works serve for the purpose of giving interested customers an impression of the work of art. KARL & FABER reserves the right to correct catalogue details regarding the works of art to be sold by auction before the auction. Such correction may be made by way of a written notice displayed at the place where the auction is held, or it may be given verbally by the Auctioneer immediately before the work of art is sold by auction. The corrected details shall, in any such case, apply in lieu of the description in the catalogue. All claims against KARL & FABER shall be excluded with and by these provisions, particularly all claims for damage compensation due to defects of quality and of title, as well as for other reasons (loss /damage). This shall not apply, in as far as such claims are based on intentional or grossly negligent actions of KARL & FABER (including its vicarious agents), or if they are based on the infringement or breach of essential contractual duties, or if they concern damages due to the injury of life, body or health.
3. KARL & FABER undertakes, upon the timely request of the buyer (cf. § 6 Item 4), to assert the rights and claims provided for under the internal relationship with the Consignor against such Consignor – also before court if necessary – if the buyer has proven that the details given in the catalogue regarding the origination and the technique of the work of art bought at the auction are incorrect were also not in agreement with a generally recognised expert (or the creator of the catalogue of works, the declaration of the artist him/herself or the artist’s trust) on the date of the auction. If claims are successfully asserted against the Consignor, then KARL & FABER shall refund the purchase price to the buyer if there are no third-party rights on hand to the work of art, and if the work of art is returned in unchanged condition at the registered headquarters of KARL & FABER.
4. Any and all claims asserted against KARL & FABER shall become statute-barred one year after the work of art has been handed over to the buyer. This shall not apply for the claims regulated by the provisions stipulated in § 6 Item 2., last sentence; these shall become statute-barred within the periods as provided for by law.
§ 7 POST-AUCTION SALE
These Conditions of Sale shall also apply mutatis mutandis for the subsequent offhand sale of works of art (so-called After- or Post-auction sale) on the open market. KARL & FABER may, for such sales, particularly impose and charge the considerations and allocations regulated in § 3. For this off-hand sale, which is part of the auction, the Distance Selling Regulations according to §§ 312 b) et seqq. BGB does not apply.
§ 8 FINAL PROVISIONS
The laws of the Federal Republic of Germany shall apply exclusively. The United Nations Convention on the International Sale of Goods (CISG) shall not apply. Place of performance shall be Munich, Germany. Munich, Germany, shall be the sole place of jurisdiction for any claims, disputes or controversies arising out of or in connection with any auction or purchase of works of art in a post-auction sale or private sale. If one or several provisions of these Conditions of Sale should be or become invalid, then the validity of the remaining other provisions shall not be affected thereof. These Conditions of Sale shall govern all relations between the buyer and KARL & FABER. General terms and conditions of business of the buyer shall not apply. No verbal ancillary agreements have been concluded. Amendments to these Conditions of Sale are to be made in writing; this shall also apply for the relinquishment and waiver of this writing requirement. If the Conditions of Sale are available in several languages, the German version shall always prevail.
Revised: March 2024
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los sowie die Versteigerungsbedingungen.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot and the Conditions of Sale.
Bitte beachten Sie:
Ohne Bestätigung Ihrer Identität können wir Sie leider nur bis zu einem maximalen Limit von € 7300 zulassen.
Um das Bietlimit anzuheben, bitten wir Sie uns eine(n) Kopie/Scan Ihres Reisepasses oder Personalausweises zukommen zu lassen.
Please note:
Without conformation of your idendity it is not possible to bid over a € 7300 volume.
To increase your bidlimit we kindly ask you to provide us with a copy of your passport or identity card. If this does not indicate your current address, you must also send us a copy of a document that shows your current address (e.g. an electricity bill).
Die Auktion 330, findet statt am Donnerstag, 5. November 2024 ab 13.30 Uhr
Vorbesichtigung in Feldkrichen bei München:
Von Samstag, 30. November bis Mittwoch, 4. Dezember 2024
Werktags: 10 – 18 Uhr
Samstag & Sonntag: 12 – 17 Uhr
AUKTIONSVERLAUF
Moderne Kunst | Day Sale
Los 400 – 504, ab 13:30 bis ca. 15:00 Uhr
Zeitgenössische Kunst | Day Sale
Los 600 – 666, ab 15:00 bis ca. 16:00 Uhr
Moderne Kunst | Evening Sale
Los 700 – 742, ab 18.00 Uhr
Zeitgenössische Kunst | Evening Sale
Los 800 – 835, ab 19.00 Uhr